Wir vermissen dich...

Lilienthal, 22. Januar 2012


… unser großer Junge (`Belli´)

 

Der große Junge kam im Jahr 2003, zusammen mit seinem Bruder, dem kleine Belli, zu uns in das Katzenhaus.

Wir nannten sie die Bellis, weil sie von Familie Bellmann aus Grasberg kamen. Bei Familie Bellmann lebten damals ca. 14 Katzen. Ein Nachbar hatte sie angefüttert und nicht kastriert. Er ist dann weggezogen und hat alle halbwilden bis wilden Katzen dort gelassen. So hat Familie Bellmann die Versorgung der Katzen übernommen. Der Tierschutzverein hatte dort ein Holzhäuschen für die Katzen aufgestellt. Wir sind froh, dass Familie Bellmann sich so toll um die Katzen gekümmert hat.

Der große und der kleine Belli hingegen sind damals zu uns ins Katzenhaus gekommen, in der Hoffnung sie vermitteln zu können. Das war vor 9 Jahren, aber wir hatten keine Chance sie handzahm zu bekommen. Und so wurden sie zu "Stammbewohnern". Der große Junge ist nach zwei Jahren zu einem sehr großen, hübschen Kater herangewachsen. Er hatte eine weiße Schwanzspitze und große grüne Katzenaugen.

Der große Junge lebte in unserem Bereich im Katzenhaus, wo all die halbwilden Katzen leben. Es sind in den Folgejahren noch andere Katzen dazu gekommen wie Fauchi, Irmi, Hugo Hüttenbusch, (der auch schon im Katzenhimmel ist), Naseweiß (unser Chef) mit seinem Liebling Rüpelchen, Patty und Hinzi. Ja, sie sind inzwischen eine eingeschworene Gruppe, die sich alle akzeptieren so wie sie sind und sich auch sehr lieb haben.

 

Der große Junge hat sich dort immer sehr wohl gefühlt. Abends wenn die `Schinkenrunde´ kam, versammelten sich alle Katzen im ersten Außengehege und es wurden kräftig die Katzenköpfchen aneinander gerieben. Der große Junge kam sogar, um den Schinken aus meiner Hand zu fressen.


 

 

Im letzten Sommer machte ich den Versuch ihn auf dem Rücken zu streicheln, er schaute einen sehr verwirrt mit seinen großen Katzenaugen an. Oh je, da berührt mich doch ein Mensch und es tut gar nicht weh. Ich hatte doch so eine Angst davor. Als man dann das Katzenhaus verließ, kam der große Junge in die Küche gelaufen und schaute einen durch die Scheibe noch an, er zwinkerte mit den Augen so nach dem Motto "Ich freue mich schon auf die nächste `Leckerlie-Runde´ und komm bald wieder".

Nun kommt man in das Katzenhaus und der große Junge fehlt. Die Leukoseerkrankung war bei ihm ausgebrochen und wir mussten ihn am letzten Freitag von seinem Leid erlösen. Er hatte so viel abgenommen und war sehr schwach. Seinen starken Schnupfen konnten wir in diesem Winter auch nicht mehr ausheilen.

 

Lieber großer Junge,


wir sind sehr froh, dass wir dich als Pflegekind in unserem Katzenhäuschen habe durften und du dich in deiner Katzenfamilie so wohlgefühlt hast. Deine Freunde und wir werden dich so sehr vermissen. Nun wirst du nicht mehr mit deinem Chefchen oder kleinem Belli zusammen in Euren Körben liegen und die Köpfe aneinander reiben oder sich gegenseitig putzen.

Sei nicht traurig, Du wirst da oben sicherlich ein paar Freunde aus dem Katzenhaus wieder treffen,
wie unseren Hugo, Maria und Isolde.........

 

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