Hallo liebes Team vom Katzenhaus Lilienthal!
Ich heiße Pebbles und bin die schwarze Katze auf dem Foto. Meine Vermittlung ist zwar schon viele Jahre her (2009), aber ich möchte euch trotzdem kurz berichten wie es mir in den letzten Jahren ergangen ist:
Damals hatte meine Menschenmama zwei Geschwister, Spike und Sally. Trotz ihres jungen Alters (7 Jahre) ist Sally leider sehr früh gestorben, weil sie einen großen Tumor im Bauch hatte. Auch wenn die Menschenmama sehr traurig darüber war, sollte Spike nicht alleine bleiben, denn das wäre als Hauskatze viel zu einsam.
Dadurch, dass die Menschenmama in Lilienthal arbeitet, kannte sie das Katzenhaus. Dort telefonierte sie mit einer sehr netten Dame, Kathrin Schulze, und kam schon am nächsten Tag um mich zu beäugen. Ich war noch gaaaaaaaaanz ganz klein und jung damals (siehe das Foto mit dem Katzengras), und die im Katzenhaus behaupteten am Anfang doch tatsächlich ich wäre ein Kater und nannten mich Moritz (wenn ich mich richtig erinnere). Tzääää, dabei bin ich doch eine Katzenlady.
Die Menschenmama verliebte sich sofort in mich, ganz egal ob ich männlich oder weiblich war, und trotz meines schwarzen Fells (keine Ahnung warum schwarze Katzen und Hunde nach wie vor schlechter vermittelt werden, wir sind doch so nett). Da ich aber Hautpilz hatte (ich wurde in einem Feld, ganz alleine und in keinem guten Zustand gefunden), war ich zunächst in der Quarantänestation, und so mussten sie und ich leider noch einige Wochen warten bis ich umziehen durfte. In der Zwischenzeit besuchte sie mich aber 2-3mal um sicher zu gehen, dass mich niemand anderes einfach mitnimmt, quasi entführt.
Dann kam der große des Tag des Um-/Einzugs. Spike, das ist der Kater rechts am Katzengras, guckte zwar ein wenig komisch wer denn dieses kleine, quirlige schwarze Monster ist. Aber er war von Anfang an sehr freundlich zu mir. Da er schon ein wenig älter war, wollte er nicht mehr so viel spielen. Aber das war mir egal, ich habe ihn einfach ganz viel geärgert und sowieso war irgendwie alles in der Wohnung für mich ein Spielzeug. Ich habe dann schnell den Posten der Chefin übernommen was für Spike ok war, da er ein sehr ruhiger, gelassener Kater war. Ich glaube manchmal habe ich ihn aber ganz schön genervt mit meinem Gezicke…
Schmusetechnisch habe ich Spike immer ein wenig auf Abstand gehalten, dafür bin ich aber umso mehr auf die Menschenmama fixiert. Die lasse ich keine Sekunde aus den Augen, auch nicht wenn sie duschen ist oder auf Toilette geht :-D Na und im Bett schlafe ich natürlich sowieso.
Ca. ein halbes Jahr nach meiner Vermittlung wurde ich kastriert, das fand ich ganz schön doof. Tierärzte mag ich bis heute nicht, da habe ich immer eine riesen Angst. Meiner Menschenmama mache ich wenig bis gar keinen Ärger. Ich gehe immer brav auf die Katzentoilette, mache (fast) nichts kaputt, esse brav meine Mahlzeiten, bin kerngesund, begrüße sie immer stürmisch wenn sie von der Arbeit kommt. Viele schöne Jahre vergingen, wir sind zweimal umgezogen in eine immer größere Wohnung mit einem gesicherten Balkon.
Vor 1,5 Jahren ist dann leider auch Spike im Alter von 14 Jahren an einem Tumor gestorben. Also bekam ich einen neuen Mitbewohner, den Elmo (der auf der Couch mit mir zusammen liegt). Er ist in etwa gleich alt wie ich (ca. 9 Jahre alt), und er kommt aus dem Tierheim in der Hemmstraße. Die Menschenmama hatte aufgrund der guten Erfahrung mit mir, und dem freundlichen Team auch bei euch im Katzenhaus angerufen. Aber ihr hattet leider nur Katzen/Kater die Freigang benötigen, oder ganz kleine Kitten. Ein kleines Kitten wollte die Menschenmama aber nicht (so süß sie auch sind), weil ich ja schon erwachsen bin, und damit ein/e ältere/r Katze/Kater auch eine Chance bekommt. Elmo wurde zusammen mit 2 jüngeren Geschwistern im Tierheim abgegeben. Elmo ist, dafür dass er ein ausgewachsener Kater ist, relativ klein und zart. Das passt aber bestens zu mir da ich auch klein und zierlich bin. Ähnlich wie sein Vorgänger Spike damals ist Elmo ein sehr ruhiger, gelassener, freundlicher Kater der sich mir unterordnet. Ich bin und bleibe die Chefin, da haben die Herren Kater gar nichts zu melden. So richtig schmusen mag ich mit ihm nicht (auch wenn er sehr gerne will und immer wieder geduldig ankommt), aber wir verstehen uns gut und mit ihm ist es viel weniger einsam wenn die Menschenmama arbeiten ist.
Seit 9 Jahren weiche ich der Menschenmama nun also schon nicht von der Seite, zwei tolle Kumpels hatte/habe ich in der Zeit an meiner Seite und bis auf die jährlichen Impfungen musste ich bisher zum Glück nie zum Tierarzt da ich kerngesund bin. Die Menschenmama sagt, dass sie nach wie vor ganz doll in mich verliebt ist, dass keine ihrer anderen Katzen jemals so anhänglich war wie ich, und dass ich das seidigste, und bestriechende Fell der Welt habe.
Von mir und meiner Dosenöffnerin also herzlichen Dank für die gute Betreuung damals.
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